BMW Motorrad in Rabat

Im Hotel wurde mir versichert, dass die bei Auto Ryad = BMW Motorrad erst um 10.00 anfangen würden. Aber sie wären schon um 8.00 dagewesen. Ich also etwas später, es waren auch 20 km zu fahren. Irgendwann geriet ich auf eine sechsspurige Prachtstraße, gesäumt von Straßenlampen in marokkanischem Barock und vielen Polizisten. Diese machten gerade die Straße frei für irgendwas Wichtiges. Vielleicht wurde der Pudel des Premierministers zum Gassi gehen gefahren.

Bei BMW spricht kein Mensch Englisch aber wir einigten uns schnell, dass Paul ans Diagnostik Gerät muss. Jetzt warte ich. Ich soll in SECHS Stunden wiederkommen….. Vielleicht müssen sie das Diagnostik Gerät erst erfinden????

Fertig waren sie allerdings erst um 18.30, da bekam ich zuerst die Rechnung und dann das Ergebnis. 25.- €, alles in Ordnung. Vielleicht soll ich an dieser Stelle gleich einfügen, dass am nächsten Tag die rote Warnlampe wieder anging.

Ich war dann ohne Zimmer und ging rüber in den Supermarkt, wo es WiFi gab (Bei BMW nicht) um mir was zu suchen. Ich fand Bilder von einem traumhaften Guesthoude mitten in der Medina von Sale – und mit Parkmöglicheit.

Also da hin. Es folgte das, was ich immer vermeiden wollte: wilde Irrfaht durch eine belebte Altstadt mit zahlreichen Einbahnstraßen. Letztere ignorierte ich einfach. Endlich fand ich sogar ein Schild, das den EEG zu meiner Unterkunft wies. Die Wege würden enger und enger. Entgegenkommende drückten sich in Hauseingänge. Und dann kam das Ende. Nicht das Guesthouse. Also Paul rückwärts aus dem Flaschenhals schieben. Der angebliche Parkplatz vom Internet war weit weg bei der Stadtmauer.

Und es war auch kein Parkplatz sondern nur der Straßenrand. Dort zahlte ich 2 € und dafür durfte ich mich vor eine Apotheke stellen. Überall in Marokko laufen Männer mit gelben Warnwesten herum, sie verlangen fürs Parken am Straßenrand einen Obulus.